DFG genehmigt Projekt im Graphen-Schwerpunktprogramm
Die DFG hat einen Antrag von Prof. Dr.-Ing. Max Christian Lemme am Lehrstuhl für Graphen-basierte Nanotechnologie an der Universität Siegen im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1459 „Graphene“ genehmigt. Im Projekt sollen Skalierungs- und Performancepotentiale von Bilagengraphen-Feldeffekttransistoren für Analoganwendungen untersucht werden.
Die hohe Ladungsträgerbeweglichkeit von Graphen in Kombination mit einer hohen Sättigungsdriftgeschwindigkeit und der ballistische Transport über große Distanzen haben große Erwartungen an Graphen als Kanalmaterial für zukünftige Feldeffekt-Transistoren (FETs) geweckt. Graphen-FETs (GFETs) leiden auf Grund der elektronischen Bandstruktur des Materials allerdings an einem schwachen Stromverhältnis zwischen ein- und ausgeschaltetem Zustand. Es gibt mehrere Methoden dies zu beheben: Man kann Graphen in schmale, nanoskalige Bänder „zerschneiden“ oder aber in doppellagigem (bilagen) Graphen ein vertikales elektrisches Feld anlegen. Ziel des Projektes ist die experimentelle Untersuchung solcher Bilagen-GFETs (BiGFETs) und insbesondere ihres Skalierungs-und Performancepotentials für Analoganwendungen. Ein Teilprojekt ist die Erforschung von Methoden zur Gasphasenabscheidung (CVD) geeigneter Bilagengraphenfilme auf katalytischen Oberflächen wie Kupfer.
Weitere Informationen: info@nano.eti.uni-siegen.de